Wöske Schnaodloipers e.V.

Der Warsteiner Heimatverein

2011 - Erneuerung der Einfassung der Hubertus-Quelle

Diese Quelle wurde in Anerkennung seiner Leistung für den Wald und die Jagd nach dem Förster der Stadt Warstein, Hubert Schmidt "Hubertusquelle" genannt.

Der Name dieser Quelle ist aber auch eine Hommage an die Schutzpatronen der Jagd, dem hl. Aegidius, dem hl. Hubertus, dem hl. Eustachius und dem hl. Meinolfus. Allen "Vier Hirschheiligen" gemeinsam ist der Legende, dass ihnen ein Hirsch mit leuchtenden Kreuz im Geweih, beim hl. Aegidius eine Hirschkuh erschienen ist. Nach dieser Begegnung sollen alle ein gottgefälliges, bescheidenes Leben begonnen haben.

Hubert Schmidt (1883-1961) war von 1912 bis 1952 Förster im Revier Fredfeld. Die zwei Weltkriege, die Weltwirtschaftskriese und die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit den "Reparationshieben", der damit verbundenen Wiederaufforstung dieser Flächen haben Förster Schmidt viel abverlangt. Als Waidmann, engagierte er sich sehr und war ab 1940 der erste Hegeringsleiter Warsteins.

Am bekannesten und verbreitetsten ist wohl die Legende des hl. Hubertus, des Bischofs von Maastricht und Lüttich (655-727). Danach soll dem bis dahin wilden und zügellosen Jäger Hubertus bei der Jagd am Karfreitag ein weißer Hirsch mit einem Kruzifix im Geweih begegnet sein. In den vielen Darstellungen ist der Hirsch ein "Zehnender", als Hinweis und Erinnerung auf die Zehn Gebote. Nach dieser Begegnung wandelte sich Hubertus zu einem demütigen, "den Schöpfer im Geschöpfe" ehrenden Jäger. Er ist damit moralisches Vorbild für alle waldgerechte Jäger.

Dabei wurde dieser Ort nit zufällig ausgewählt, ist doch der sehr passionierte Waldmann Clemens August von Bayern (1700-1761), Erzbischof von Köln, als Landesherr oft an diesem Ort gewesen, um seiner besonderen Leidenschaft, der Auerhahnjagd, nachzugehen.

Am "Hubertustag" dem 3. November, findet alljährlich zum Gedenken große Hubertusjagden statt, oft verbunden mit der Feier von Hubertusmessen.

1992 wurde die Hubertusquelle vom Hegering Warstein im Beisein von Angehörigen der Familie Schmidt an die Stadt Warstein übergeben.

In den Jahren 2011 und 2012 restaurierten die "Wöske Schnoadloipers" den Platz rund um die Hubertusquelle und rückten die Quelle damit wieder mehr in den Blickpunkt. Den Wanderern bietet der Rastplatz eine willkommene Erfrischung.

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Die Hubertus-Quelle

Unter grünem Baldachin

rascheln meine Schritte hin

durch Jahre, die vergangen sind

und neu ersteh´n im Fühlingswind.

 

Die klare Quelle unterm Stein

lädt murmeld zum Verweilen ein.

Eine Tasse hängt am Pfahl

aus Zeiten anno dazumal,

als noch das Hort der Post im Wald

vom Stimm-Stamm hier herüber schallte!

 

So plätschert heute noch gemach

das Rinnsal hin zum Wästerbach,

dann mit Möhne, Ruhr und Rhein

sich gibt in die Gezeiten ein.


Walter Volpert

Resonanz auf den Gedenkstein an der Hubertusquelle,

der durch den Hegering Warstein aufgestellt wurde.

(Jahrestag 1995 der 55-jährigen)